In einer Erzählung träumen sich zwei Frauen auf eine WG-Party, tanzen in der leeren Küche und schlafen danach miteinander auf dem Fußboden. In einer anderen erlebt die Erzählerin eine aufwühlende Sommernacht mit ihrer Geliebten und malt sich am nächsten Tag die gemeinsame Zukunft, bereits aber auch das ernüchternde Ende aus. 

Darja Kellers Erzählungen handeln von der Magie des Kennenlernens, von Sehnsüchten, Trennungen und Verletzlichkeit. Es geht um das Allein- und Zusammensein, um das erste und das letzte Mal. Vor der Kulisse Zürichs kreist Keller in Sihl City um die Bedeutung der Imagination und der Fantasie für das eigene Begehren. Hätten ihre Texte ein Credo, so wäre es vielleicht: »Stell dir vor.«

76 Seiten, Fadenheftung, 12,00 €, Re:sonar Verlag.
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»Keller fängt in ihren Erzählungen Gefühle präzis ein. Man verschlingt sie, wie man ein kühles Bier an einem heissen Sommertag leert. Zurück bleiben Sehnsüchte, Aufregung, Rausch, manchmal Ängste, und – eine Prise Verliebtheit.«

–Anna Meier, Zürcher Studierendenzeitung

»Urbanen queeren Twenty-Somethings dürfte es leichtfallen, sich in die Erzählfigur einzufühlen, doch bieten die existenziellen Themen Nähe und Distanz, Einsamkeit und Freundschaft auch darüber hinaus ein breites Identifikationspotenzial.«

— Anja Kümmel, Siegessäule